Waldradweg bald wieder nutzbar
Dort war vor gut zwei Jahrzehnten auf Initiative der niedersächsischen Landesforsten, Forstamt Sellhorn, ein von der Landesstraße 211 abgesetzter Fuß- und Radweg durch den Wald ausgebaut und mit Mineralgemisch befestigt worden.
Bis vor drei, vier Jahren sei dieser noch regelmäßig genutzt worden, so Lerch. Doch aufgrund fehlender Beschilderung sei der Weg nach und nach in Vergessenheit geraten. Ergebnis: Die rund viereinhalb Kilometer sind verwildert und „kaum noch nutzbar“.
In Zusammenarbeit mit den Landesforsten und der Gemeinde Bispingen – etwa ein halber Kilometer des Wegs liegt auf Bispinger Gebiet – soll der Weg wiederhergestellt und so die Lücke des Fahrradwegs im Naturschutzgebiet zwischen Haus Ehrhorn und Niederhaverbeck geschlossen werden. Dafür sprach sich der Ausschuss einstimmig aus. Die Strecke als „Natur- und Freizeitweg“ aufzuarbeiten, sei mit „Bordmitteln“ der Landesforsten möglich, sagte Lerch. Ziel sei es, „dass man dort wieder problemlos mit dem Rad plus Kinderanhänger fahren kann“. Eine entsprechende Beschilderung des Wegs müsse von den Gemeinden übernommen werden. „Ich hoffe, dass der Weg bis zur Saison wieder nutzbar ist.“
Der Streckenabschnitt ist Teil des Radwegs „Heideerlebnis“ sowie des Wümmeradwegs, der als Rundkurs über 250 Kilometer vom Wilseder Berg bis nach Bremen führt. Zudem werde das Waldpädagogikzentrum Lüneburger Heide per Rad erreichbar.
Die Strecke sei auf der Prioritätenliste des Landkreises für den Bau neuer Radwege an Landesstraßen als erster Abschnitt des „mittleren Bedarfs“ gelistet – hinter acht Strecken des „vordringlichen Bedarfs“.
„Es wäre zurzeit vermessen, auf mehr zu drängen – und kontraproduktiv“, verwies Lerch auf das „vordringliche“ Projekt auf Schneverdinger Gebiet: den Bau des Radwegs an der Landesstraße 171. „Wir hoffen, dass wir beim Lückenschluss zwischen Schülern und Sprengel bald positive Signale bekommen.“ 567662